Machmal kommt das MiO beim Presto ins Schwitzen. An diesem Wochenende gab es jedoch einen anderen Grund für Schweißausbrüche: das MiO nahm mit einem Team am Münchner Stadtlauf teil.

Die Laufschuhe geschürt, die Trikots übergestreift, den Team-MiO Button angesteckt - los gehts!

Der Stadtlauf ist eine jährlich stattfindende Laufveranstaltung in München. Bereits im letzten Jahr nahm eine kleinere Delegation des MiO am Stadtlauf teil. In diesem Jahr wuchs das Team beträchtlich und so mischte sich eine zwölfköpfige Gruppe unter das Starterfeld von 18000 Teilnehmern und 117 Teams.  Die aktiven MiOlini wurden außerdem tatkräftig durch einen anderen Teil des Orchesters am Streckenrand unterstützt. So waren am Ende des Laufs nicht nur alle MiOlini glücklich und erschöpft im Ziel, sondern es reichte sogar für einen beachtlichen 26. Platz in der Teamwertung.

Bei einem gemeinsamen Biergartenbesuch ließ das Team MiO den Tag ausklingen und alle waren sich einig: im nächsten Jahr sind wir wieder dabei!

Was macht ein studentisches Laienorchester auf Reisen in dem vermutlich teuersten Land der Welt? Dies wäre eine berechtigte Frage, wenn man hört, dass das MiO seine zweite Konzertreise in die Schweiz unternommen hat. Schaut man sich jedoch die Struktur unseres Orchesters an, wird die Antwort auf einmal völlig einleuchtend: Wir besuchen unsere internationalen Freunde.

Am 10. April 2013 brachen wir auf gen Tessin. Nach knappen sieben Stunden Busfahrt durch die sehr pittoreske Schweiz kamen wir an der Jugendherberge in Figino, ein idyllisches keines Dorf direkt am Luganer See, an und genossen den wunderschönen Blick über die italienische Schweiz. Am nächsten Tag fuhren wir nach Bellinzona, wo uns unser Alumnus Nicolo herzlich begrüßte und uns eine Stadtführung gab. Wir besuchten zwei mittelalterliche Burgen in Bellinzona, die seit 2000 zum UNESCO Weltkulturerbe gehören. Am Abend gab das MiO in der Collegiata Kirche bei beeindruckender Akustik sein erstes Konzert. Auf dem Programm standen die Tito-Ouvertüre und das Klarinettenkonzert von Mozart (Solist: Tobias Schneider), die Sinfonietta No. 1 von Villa-Lobos und eine moderne Komposition des Komponisten und Freund des MiO Andreas Zurbriggen „Risse in gefrorener Zeit“. Außerdem sang der Projektchor MiO unter der Leitung Eva Gönners ein acappella Programm, das für die Akustik der Kirche besonders gut geeignet war.

Am Freitag verließen wir die italienische Schweiz, besuchten auf dem Weg nach Bern die Alprose Schokoladenfabrik und ließen den Tag im Berner Kornhauskeller ausklingen. Am Samstag fand dann unser Benefizkonzert zu Gunsten von „Teach a Child! Switzerland“ organisiert durch den Rotaract-Verein in der Französischen Kirche statt. In der tollen Atmosphäre dieser zum Konzertsaal umwandelbaren Kirche spielen zu dürfen, war der krönende Abschluss unserer Reise.

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Tief verschneit lag der Nymphenburger Schlosspark in winterlichem Schlaf, klirrende Kälte verlangsamte das Treiben auf den Straßen, Schneeflocken tanzten in der eisigen Winterluft, das Eis knackte unter den Schritten. Mit dieser Kulisse konnte das MiO seinen besonderen Gast aus Russland empfangen: VÄTERCHEN FROST. Und er brachte musikalische Geschenke aus seiner Heimat mit: Die Ouvertüre aus der Oper "Fürst Igor" von Alexander Borodin, Mieczysław Weinbergs Trompetenkonzert und die fünfte Sinfonie von Pjotr I. Tschaikowski. Mit unserem grandiosen Solisten Aljoscha Zierow haben wir diese Werke in zwei Konzerten am 15. und 16. Februar im Saal der Maria Ward Schulen in Nymphenburg aufgeführt.

Das Publikum wurde mit russischen Spezialitäten und Spirituosen verwöhnt und hat die klassischen wie modernen Klänge und den MiO-Spirit sichtlich genossen:

"Last Saturday, I had the unique opportunity to visit München from my far away home in Montana and be introduced to the Munchener Internationales Orchester (MiO) by a dear friend, Christopher McMullen-Laird. I saw the enthusiasm of youth combined with a love and passion for music as well as the love and respect that the director and the musicians had for each other.  The great fun and enjoyment they were experiencing was easily observed and felt."
(Bob Quinn, Montana, USA)